Als ich in der Corona-Zeit zum wiederholten Mal im Atelier meine Suppe aus der Zeitung wickle, bleibe ich plötzlich an der Schlagzeile «Die Stunden vergehen wie Minuten» hängen. Im Artikel wird berichtet, wie kurzweilig eine Person aus Österreich das Zusammensetzen von Puzzles erlebt.
Darunter zeigt ein Foto, wie es in Japan auf die rosa Kirschblüten schneit, und die Bildlegende sagt unter anderem aus, dass bei uns die Kirschbäume zu früh blühten.
Das alles sind Ausssagen zur Zeitwahrnehmung. Und wer in dieser besonderen Zeit mehr oder weniger existenziell auf etwas wartet, dem kommen Minuten wie Stunden vor (siehe Zeiger auf dem 2. Bild).
Später stosse ich auf ein Filmli, das ich am 26.4.2017 beim Rietbergmuseum aufgenommen habe. Ein Filmstill mit frappierender Ähnlichkeit zum Japanfoto ergibt mein 3. Bild.