Der Kosmos und seine Wandelgärten
Meine beiden Bilder zum Corona-Call stammen aus den Jahren 2018 bis 2019, insbesondere "Timor Morbi" ist Ende 2019 wohl in einer Vorahnung entstanden. Denn in meiner Verwandtschaft gab es zu diesem Zeitpunkt bereits zwei ältere Leute, die an einer Lungengrippe schwer erkrankt waren. Da das Corona-Virus ursprünglich durch Tiere übertragen wurde, passt die Darstellung mit meinen Mischwesen auch sehr gut zum Thema. Ausserdem findet das Epidemie-Vokabular noch einen guten Platz bei einem etwas früher datierten Bild. Somit ergeben die beiden Bilder eine stimmungsvolle Synthese.
Zu meiner Arbeitstechnik passt ganz gut das Prinzip «Hand made». Meine Stoffdrucke, die in verschiedenen Verfahren, vor allem aber mit Linol-Schnitt, hergestellt sind, collagiere ich stets auf eine farbig grundierte Leinwand. Der schillernde Effekt der Perlmutter-Druckfarbe überstrahlt somit die Verborgenheit des inneren Geschehens. Die beiden Bilder zeigen auf humorvolle Art die Tiefgründigkeiten unseres Daseins.
Des Weiteren habe ich beide Bilder des Corona-Calls auch noch zur Ausstellung des Artbox.Project Zürich 2.0 angemeldet.
Kunstwerk(e)
"Singing in the Rain" (2018): Täglich meldet das Bundesamt für Gesundheit die neuen Zahlen zum Corona-Virus. Doch viele singen trotzdem, weil das die wahre Mentalität des Überlebens ist.
