Für jeden Tag in Quarantäne habe ich jeweils einen Einweg Handschuh mit flüssigem Gips gefüllt, zugeknüpft und anschliessend in eine Verschalung in der Form eines Kubus gelegt. Gesamthaft sind es 67 Hände – für die Dauer der 67 Tage des Lockdowns in der Schweiz. Nach dem Entfernen der Kiste, bleibt die Form bestehen, ersichtlich sind jedoch nur ein Bruchteil der Handschuhe, sozusagen ein Würfel mit Relief-Seitenflächen aus ineinander geknotete Finger und Handflächen.
Der abgebildete Prototyp Rohling, dient mir als Studie und als Positiv um eine Gussform zu erstellen. Die anschliessende Idee ist, die Gussform in einem Schleuderverfahren mit glasklarem Harz auszugiessen. Als Resultat entsteht ein transparenter hohler Raum mit 6 Seitenflächen, die das Relief übernehmen.