Eben noch wütete Sturm Sabine und jetzt steht die Welt plötzlich still. Ein Akt der Liebe ist es nun, wenn man seine Liebsten gerade nicht besucht. Jeder kann die Welt retten, indem man einfach daheim bleibt. Am 14. März 2020 holte ich meine Schwester vom Flughafen ab, seither sitzen wir aufgrund der Empfehlungen des BAG zusammen zu Hause. Sie arbeitet im Homeoffice, ich bin daheim, weil das Leben sowieso gerade irgendwie abgesagt ist. Die Welt postet nur noch mit dem Hashtag #wirbleibenzuhause. Immerhin kann man online noch seine Zuneigung mittels einem Like zeigen. Einkaufen und Fahrdienste für meine Eltern sind meine einzigen Programmpunkte. Die Welt retten fühlt sich ganz und gar nicht so cool an, wie ich mir das immer vorgestellt hatte. Eigentlich ist es sogar öde, und manchmal kaum auszuhalten.