Die -corona-selfies- sind Ausdruck meiner Betroffenheit und Verunsicherung.
Seit dem Lockdown vom 16. März bis 10.Mai 2020 entstand täglich ein Corona-Selbstporträt. Immer das gleiche Porträtfoto wird dabei mit anderen Motiven überblendet und formiert sich so zu einer visuellen Geschichte. Als zweite Ebene neben der Bild-Porträt-Interpretationen ist, jeweils ein assoziativer Prosatext in Form von Aphorismen entstanden.
Die Zusammenführung von Bild und Text stehen im Dialog und eröffnen so dem Betrachter ein anderer, dritter Interpretationsraum.
Dieses «Tagebuch» aus inneren Bildern und suchenden Wörtern ist das Ergebnis, dieses emotionale Vakuum zu verarbeiten. Gespiegelte Erinnerung formieren sich dabei zu einer neuen Gegenwart, in der Hoffnung, dass zukünftige gesellschaftlichen Visionen ihren Platz finden werden.