Das Foto ist für mich auch ein Instrument der Erinnerung an vergangene Zeiten und Zustände. Mit einem Foto "übermale" ich ein anderes in Form von Montage und Collage. Wechselnde Perspektiven, einblenden, ausblenden, überblenden. Ein Moment überlagert vom nächsten.
Immer wieder wandert mein Blick aus dem Fenster: ist die Welt noch so wie sie gestern war?
Zum Teil nehme ich Fotos von Reisen aus Zeiten, in denen Reisen möglich war zu Orten, die ich heute nicht besuchen könnte – zu Sehnsuchtsorten gewordene, fremde Welten – aus dem Archiv und setze sie in einen neuen Zusammenhang. Nicht alle Abstände wurden eingehalten.