Als die Welt sich im Februar immer kollektiver dem Lockdown näherte, fing ich an kurze Videos zu drehen, welche der Idee von Isolation folgten. So entstand bereits Anfang März das klaustrophobische Video THE GHOST IN THE MACHINE THAT IS MY HOUSE, in welchem eine Protagonistin in ihrem SmartHome gefangen ist. Eine Vorahnung, wie sich Technolgie und Überwachung im Rahmen des Lockdowns verknüpfen würden, manifestiert sich in diesem Video.
Nachdem die Schweiz in den Lockdown ging, wurde ich von Alice Wilke und Ingo Nierman eingeladen, ein Video für ihr Corona-Kino zu inszenieren. Hier beschäftigte mich die Frage, was unsere Erwartungen an diese Zeit der Isolation sind. So entstand die Arbeit FINALLY TIME TO LEARN SOME FRENCH, in welcher ich meine Praktiken der Aphorismenwiederholung mit meinem Gebrauch von gefundenen GIFs als Collagenmaterial kombinierte. Das darauf folgende Video URBAN DISASTER geht wieder in den öff. Raum, fragt aber auch, was von ihm bleibt. Die Serie geht weiter.