Das untenstehende Zitat aus der WOZ zeigt wie eng Krisen miteinander verwoben sind. Seit längerer Zeit beschäftigen sich Barbieri und Rauer mit gesellschaftlichen und ökologischen Zusammenhängen und Wechselwirkungen. Von den Medien wird die Coronakrise mit der Klimakrise verglichen, die wichtigste Frage dabei ist: Was können wir aus der aktuellen Situation für die Zukunft lernen? Nicht nur das Virus wird unter dem Reagenzglas untersucht, sondern die Gesellschaft gleich mit. Dies bewegte die Künstlerinnen dazu, während des Lockdowns nicht allein, sondern zu zweit unter Wahrung der Physical Distance, aber nicht der Social Distance, forschend zu malen. An jedem Aquarell haben beide Künstlerinnen gearbeitet. Die Malereien wurden in Umschläge gesteckt und mit einer Notiz versehen hin und hergeschickt. In einem regen Dialog malten die beiden parallel an den Aquarellen. So entstanden nicht nur assoziative Bilder zur Krise, sondern auch das Wissen vertiefte sich im gemeinsamen Austausch.