Die Welt schotten sich ab und geht auf Abstand. Alltägliche Situationen werden zur Herausforderung.
Ich stehe in einer der Warteschlange. Ich warte darauf, dass diese utopische Situation vorüber geht.
Ich stehe in der Warteschlange eines globalen Lebensmitteldiscounters – umgeben von desinfizierten Plastikgrenzen und Menschen mit Masken. Personen, die mir gegenüber stehen, scheinen komplett in diese Plastikgrenzen eingehüllt zu sein. Die Plastikfolien, welche als Spuckschutz und Abstandshalter dienen, weisen Risse auf.
Alles wirkt improvisiert und überfordernd.
Was für eine Metapher, denke ich mir!
Ich stehe in einem globalen Unternehmen, umgeben von improvisierten, lückenhaften nicht durchdachten Maßnahmen, welche einen globalen Virus fernhalten sollen. Zugleich werden Menschen in eine Schutzfolie eingehüllt, welche ihnen aber eine klare Sicht versperrt. Es ist der 10.4.2020 und die Coronawelle in Deutschland auf ihrem Höhepunkt.