Der plötzliche Stillstand grosser Teile unseres täglichen Lebens und die daraus erwachte Ruhe und Stille bereicherten mich und mein künstlerisches Schaffen vom ersten Tag an.
Meine Seele atmete auf, trotz allem Ungewissen, das die neue Situation brachte. Da war nun diese Stille im «Aussen», die den Rückzug ins «Innen» begünstigte – nicht nur örtlich, sondern auch seelisch. Alles liess sich derzeit langsamer angehen und das tat wohl.
Zu Beginn des Lockdowns schlief ich ausgiebig. Doch bald schon verspürte ich den Drang, dieser düster scheinenden Welt im Aussen mit Farbenkraft von innen entgegenzuwirken. So entstanden diese Bilder
Die beiden Texte im pdf, die sich aus der Reflektion über diese Zeit entwickelten, nahmen plötzlich nicht nur verbal, sondern auch graphisch gestaltete Formen an.
Als dann der Rote Milan im Text «vom Segen der Stille» seinen gegabelten Schwanz hinterliess, war mir das ein ganz besonderes Vergnügen und auch Geschenk.