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cell space

Mit dem lockdown isolierte ich mein Atelier von der Aussenwelt. Ich verdunkelte das grosse Fenster und kleidete mit Papier alle vier Wände und den Boden aus. Mit Holzkohle und Tusche zeichnete ich vier Wochen lang an einer raumfüllenden Installation.
Durch die Entscheidung für die absolute Isolation, das bewusste Aussperren der Aussenwelt, wurde die Konfrontation mit mir selbst unvermeidlich. Damit erhöhte sich meine Konzentration auf den Moment des Machens. Wie in einem performativen Ritual folgte ich den Linien und Spuren einer langsam entstehenden Zeichnung auf den Flächen der Rauminstallation. Die Linien formten sich zu grossen, menschlichen Figuren und Tierwesen, die sich aufeinander beziehen. Ein intimer Raum ist entstanden, in dem der Ausstellungsbesucher selbst Figurant wird in einer Interaktion mit den gezeichneten Wesen.

2020
Anna Rudolf


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Kunstwerk(e)

cell space (2020)
Rudolf Anna
Installation
Holzkohle und Tusche auf Papier
Zeichnung
Raummasse: 4,6 x 5 m, Höhe 3,4 m

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