Das Thema der Zeit und der Dauer sind wichtig in meinen Arbeiten. Das von mir verwendete Material unterliegt dem Prozess der Veränderung und dem Wandel. Schlussendlich verkörpert die Arbeit einen Ausschnitt von etwas Unbeständigem und Lebendigem.
Während des Lockdowns gab es Momente, in denen das Leben brüchig wurde und in Fragmente zerfiel. Es entstand eine Beschränkung. Also zog ich mich zurück ins Atelier und arbeitete mit dem, was da war: Bruchstücke, alte Werke und Proben, Restmaterial...
Die Fragmente früherer Werke bearbeitete ich zu etwas Neuem. Collagen entstanden. Auseinandersetzung mit Zeit blieb natürlich wichtig. Was bedeutet diese Zeit? Was macht das mit uns? Der Lauf der Dinge geht ja weiter...
Ich zeichnete Texte. Diese ergänzen nun die Collagen. So vereinen sich Gegenwart und Vergangenzeit zu etwas Anderem, etwas Neuem und Unerwartetem. Welche Möglichkeiten bestehen in dieser Zeit, etwas Neues zu erschaffen, neue Wege zu gehen, anderes zu denken und weiter zu gehen?