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Zwischen-Welt

Der Lockdown tangierte nicht alle gleich. Besonders schwer waren die Menschen in Spitälern, Pflege- und Altersheimen betroffen. Sie waren von einem Tag auf den andern von der Aussenwelt und allen sozialen Kontakten ausgeschlossen.

Auch meine an demenzerkrankte Mutter. Diese erzwungene Isolation meiner Mutter, die sich schon vorher von dieser Gesellschaft zu verabschieden begann, berührte mich. Daraus entstand zwischen Februar und Juni 2020 die Installation «Makulatur». Vier Rollen Kohlepapier, kopierte Spuren, die ich Masche für Masche auf Pauspapier festhalte.
Das Stricken war der verzweifelte Versuch meiner Mutter, durch vertraute Abläufe den aus dem Lot geratenen Alltag aufrechtzuerhalten. Über diese Arbeit stellte ich Nähe zu ihr her, die mir während des Lockdowns physisch nicht mehr möglich war.

2020
Regula Weber


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Kunstwerk(e)

Makulatur (2020)
Regula Weber
Installation
Makulatur, Installation im Atelier, Kohlepapierrollen je 390 x 30 cm, 2020
Kohlepapierrollen, Graphit
Zeichnung
200 g
je Rolle 390 x 30 cm
In den Maschen I und II (2019/20)
Regula Weber
Zeichnung
In den Maschen I und II Durchschlag eines von der Mutter gestrickten Objekts, Graphit auf Karton, je 60 x 160 cm, 2019/20
Graphit auf Karton
Zeichnung
1 kg
je 60 x 160 cm

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