Wie lässt sich durch eine rein physische Handlungsanweisung eine vielschichtige Gruppendynamik erzeugen? Dies ist die Leitfrage für die Videoarbeit In Gemeinschaft: Auf Grundlage eines performativen Verfahrens treffen mehrere Performer_innen summend und mit geschlossenen Augen innerhalb eines abgesteckten Quadrats aufeinander. Wie unter einem Mikroskop lassen sich ihre Fortbewegungsmuster beobachten, die zwischen amöbenartigen Verflechtungen und wiederkehrenden Vereinzelungen variieren. Die oszillierende Klangfläche aus den verschiedenen Summtönen entwickelt eine soghafte Wirkung und ruft Assoziationen zu kulthaften Ritualen hervor.