Ich wohne und arbeite in der Altstadt von Zürich. Im Zentrum meiner fotografischen Arbeiten stand und steht immer der Mensch. Ich hatte keine Absicht, über den Lockdown eine Arbeit zu machen, dachte, das machen schon genügend andere. Am 2. Tag der neuen Situation kam mir der Gedanke, man müsste in diesen Tagen einen kleinen, neuen Dorfplatz entstehen lassen... Eher zufällig kam dafür die Stüssihofstatt in Frage. Sozusagen als die CORO-NABELSCHNUR zur Welt draussen. Ich sprach die Nachbarn, Bekannten und Freunde darauf an und so entstand ein sozialer Begegnungsort für alle, die sich einmal am Tag eine kleine Pause aus der Isolation erlauben wollten oder mussten. Immer im Abstand und Respekt.
Die Idee zum Festhalten des Entstehens und Geschehens, schälte sich durch die tägliche Vielfältigkeit der Situationen und Menschen wie von selbst heraus.