Schon seit vielen Jahren fasziniert und beschäftigt mich in meinen künstlerischen Arbeiten die Thematik „Mensch im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gruppe“.
In meinen Skulpturen drängen sich die Menschen aneinander, Körper an Körper, sind Ausdruck unserer Massengesellschaft. Auf diese Weise versuche ich dieses zentrale Thema unserer Zivilisation zu thematisieren. Fragen drängen sich unausweichlich auf: vertreten die Menschen eine Position des Miteinander, der Humanität oder empfinden sie diese Situation des Aufeinander-Angewiesen und Ausgeliefert-Seins als Bedrohung, der man mit extremen Ansichten mit militanter Ausgrenzung begegnet. Ich versuche auch in der Zeit von „Corona“ der Situation etwas Positives abzugewinnen. Das Corona-Virus kennt keine Unterscheidung der Menschen hinsichtlich Rasse, Glauben, sozialer Stellung, Besitz, etc. Ich glaube, dass wir gerade in diesen turbulenten Zeiten, verstärkt die Möglichkeit haben, zu erkennen, dass wir Menschen alle gleichwertig sind.